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Mag. Anne-Valeska JOSHI
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Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus - Friesach
Wiener Straße 6  I  9360 Friesach  I  +43 (0) 4268 20003  I  +43 (0) 676 87728214
friesach@kath-pfarre-kaernten.at

 

 


Die Pfarrkirche Friesach ist dem Apostel Bartholomäus geweiht. Sie steht nördlich des Hauptplatzes von Friesach am Fuße des Petersbergs.

Die Pfeilerbasilika mit mächtigem Zweiturm-Westwerk wurde im 12. Jahrhundert errichtet, der Langchor im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts angebaut. Die Obergadenfenster des basilikal überhöhten Mittelschiffs werden von den Dächern der im 17. Jahrhundert hochgeführten Seitenschiffe verdeckt. Die Mauern des Seitenschiffes werden in zwei Geschossen von Korbbogenfenstern durchbrochen.

 

 

Der einschiffige, zweijochige Langchor mit 5/8-Schluss hat ungefähr die Breite des Mittelschiffs, ist aber höher als dieses. Das östliche Chorjoch ist gegenüber dem westlichen, über dem sich ein Dachreiter mit Spitzhelm erhebt, etwas eingezogen. Die Mauern des Chores werden von dreifach gestuften Strebepfeilern gestützt und im Chorschluss von hohen zweiteiligen Lanzettfenster mit ursprünglichem Maßwerk, in den Chorjochen von dreiteiligen Lanzettfenstern durchbrochen. Nördlich des Chores ist die Sakristei angebaut.

Das Westwerk hat im Unterbau die gleiche Breite wie das Langhaus. Über dem dreifach gestuften Trichterportal wurde in der Barockzeit das gotische Spitzbogenfenster durch ein großes Rundbogenfenster ersetzt. Seitlich sind in der Westfassade bis in die Höhe der Trauflinie des Mittelschiffdaches je drei Mauerschlitze. Darüber erheben sich die dreigeschoßigen Doppeltürme. Nachdem dem Brand von 1804 erhielt der Nordturm, der schon nach einem früheren Brand barock verändert wurde, wieder eine Zwiebelbekrönung, der Südturm mit den romanischen Fensteröffnungen nur ein flaches Pyramidendach. Nach dem Brand von 1895 entschloss man sich die Türme nach Plänen von Raimund Jeblinger neuromanisch wiederherzustellen. Von 1896 bis 1912 errichtete man die massive Doppelturmfassade im Stil der rheinländischen Romanik. Die Türme haben auf drei Seiten unten ein Biforienfenster, in der Mitte zwei einfache und oben zwei Biforienfenster. Auf den beiden sich zugewandten Seiten ist wegen des Mittelschiffdaches nur die oberste Fensterreihe mit zwei Biforienfenster vorhanden. Die Türme werden von Spitzgiebelhelme bekrönt und je einer Eckverstrebung gestützt. An einem Pfeiler nördlich der Kirche ist eine römerzeitliche Reliefplatte mit Minerva-Darstellung angebracht.

 

Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahre 1187. Wahrscheinlich gab es einen Vorgängerbau aus der Zeit der Karolinger. Als erster Propst wird 1215 Konrad aus Tisentis in Graubünden genannt. Der Kirchenbau hat nach mehreren Bränden im Laufe der Geschichte (1298, 1557, 1582, 1673, 1804, und 1895) eingreifende Veränderungen erfahren. Der Friedhof um die Kirche wurde 1785 aufgelassen und der romanische Karner 1845 abgetragen..

 

 

Innenraum
Das Innere des fünfjochigen Langhauses ist ein basilikal gestaffelter dreischiffiger Raum, bei dem rundbogige Pfeilerarkaden das Hochschiff tragen. So ist die romanische Struktur noch deutlich erkennbar. Unter den Kapitellen einiger Wandpfeiler sind Kopfkonsolen angebracht. Der reliefierte, romanische Kämpfer am nordwestlichen Langhauspfeiler zeigt Monstren und Fabelwesen. Das Mittelschiff ist im Bereich des Westwerks deutlich länger als die Seitenschiffe und auch mit einer Breite von 10,6 Metern bei einer Gesamtbreite des Langhauses von 21,3 Metern auffallend breit. Ursprünglich flach gedeckt, erfolgte die Einwölbung mit Netzrippen im Mittelschiff um 1441, die der Platzlgewölbe über den Seitenschiffen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ebenfalls im 17. Jahrhundert wurden über den Seitenschiffen barocke Emporen, deren Öffnungen 1896 neuromanisch verändert wurden, eingebaut.

 

 

Fenster
Von größter Bedeutung ist der Bestand an mittelalterlichen Glasmalereien. Spätromanische Glasmalereien, die um 1270 bis 1280 entstanden, wurden 1838 aus der Dominikanerkirche hierher übertragen und im nordseitigen Chorschlussfenster eingebaut und 1890 ergänzt. Auf zehn Scheiben werden die klugen und törichten Jungfrauen im Zackenstil dargestellt.
Im südlichen Chorschlussfenster zeigen die um 1325 bis 1338 geschaffenen Glasmalereien auf zwölf Scheiben Szenen aus dem Leben Christi. Sie wurden 1838 aus verschiedenen Fenster des Chores neu zusammengestellt.

 

 

Grabsteine
Von den bedeutenden, überwiegend als Relief gestalteten Grabsteinen können der des Bischofs Gerold von Friesach von 1333 und der prunkvolle rotmarmorne Grabstein von 1553 des Propstes Georg Vischl hervorgehoben werden.

 

 

Romanische Portal
Am Platz vor der Kirche ist das romanische Portal des ehemaligen Karners als Solitär aufgestellt. Das Portal aus dem letzten Viertel des 12. Jahrhunderts zeigt im Tympanon ein Christusrelief. Bevor das Objekt an seine heutige Stelle kam, war es im Gemeindeamt von Friesach eingebaut.

Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/St._Bartholomäus_(Friesach)

 

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